Infiltrationstherapie

Was ist eine Infiltration?

Unter einer Infiltration versteht man die Abgabe eines Medikamentes über eine Spritze in unseren Körper. Die Nadel kann dabei unter die Haut, in den Muskel, in ein Gelenk (intra-artikulär), in die Nähe eines Nervens oder in den Wirbelkanal gegeben werden. Hiermit ist eine geringere Dosis der Wirkstoffe nötig und der Organismus wird insgesamt weniger belastet, als etwa durch die Einnahme von Tabletten.

Welches Medikament wird verwendet?

Bei der Infiltrationstherapie werden Cortison und Lokalbetäubungsmittel verwendet. Durch die Lokalbetäubung wird der Schmerz sofort maßgeblich gelindert. Das Cortison ist ein entzündungshemmendes Medikament mit Depotwirkung und führt zur Schmerzlinderung und Abschwellung.

Wie erfolgt die Behandlung?

Nach gründlichem Desinfizieren erfolgt die Injektion direkt in den schmerzenden Bereich, entweder in den Muskel- oder Sehnenansatz, in den Gelenkshohlraum oder zur Nervenwurzel. Häufig führt die erste Infiltration schon zu einer Schmerzlinderung. Um eine langanhaltende Beschwerdefreiheit zu erreichen sind meist fünf bis maximal zehn Behandlungen notwendig. Diese werden je nach Schmerzintensität 1-2x wöchentlich verabreicht.

Was kann ich damit behandeln?

Die Infiltration führt zur Linderung akuter sowie chronischen Schmerzen. Sie wird zur Schmerzbekämpfung bei einem Bandscheibenvorfall, bei Abnutzungen an kleinen oder großen Gelenken, Verspannungen, Sehnenentzündungen und Überlastungen eingesetzt.

Was für Nebenwirkungen gibt es?

Die möglichen Komplikationen der Infiltrationstherapie sind vor allem die Infektion des betroffenen Gelenkes. Dies ist, da unter sterilen Bedingungen gearbeitet wird, sehr selten. Am Tag der Infiltration sollen Vollbäder, sowie Saunabesuche und Sport vermieden werden. Durch die Gabe von Kortison oder des Lokalanästhetikums kann es zu einem Wärmegefühl oder einer Gesichtsrötung kommen. Kurzzeitige Kreislaufprobleme sind ebenfalls möglich, treten aber sehr selten auf. Besondere Vorsicht ist bei Diabetikern geboten, da es zu Problemen mit der Blutzuckereinstellung kommen kann, und auch bei Patienten, die blutgerinnungshemmende Medikamente einnehmen.

Wird diese Leistung von meiner Krankenkassen übernommen?

Die Infiltrationstherapie kann von uns direkt mit der Krankenkasse verechnet werden. Für die verabreichten Medikamente erhalten Sie ein Rezept. Unser Team steht Ihnen für Fragen zu den Behandlungen gerne zur Verfügung. Wir freuen uns darauf Ihnen helfen zu können!

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